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Kategorie: Technisches (Seite 1 von 2)

Fairphone: Nachhaltig ist anders

In den letzten Wochen wirbelte eine Meldung  über das Ende des Supports für das Fairphone 1 durch Twitter und Facebook. Demnach stellt die Firma Fairphone den technischen Support nach drei einhalb Jahren ein, da die Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind oder zu teuer wurden. Bleibt zu hoffen, dass beim Fairphone 2 vorausschauender geplant wird. Vor allem, da es mit „built to last“ beworben wird.

screenshot-fairphone

Besitzer eines Fairphone 1 (FP1) müssen nun auf andere Quellen für Ersatzteile umsteigen. Ob dies zu empfehlen ist, ist aus einem anderen Grund zweifelhaft Weiterlesen

Soundkarte funktioniert nicht

Ach ja, der Sound funktioniert bei Linux auf dem iBook auch nicht? Hier hat bei meiner Konfiguration folgender Hinweis auf aus der Ubuntu-FAQ geholfen:

„In recent versions of Ubuntu sound has been suffering from a number of bugs. If your snd-aoa modules have been incorrectly blacklisted, then the easiest thing to do is to delete the /etc/modprobe.d/blacklist.local.conf file that is generated by the installer ( sudo rm /etc/modprobe.d/blacklist.local.conf ). Also, delete any references to sound modules in the /etc/modules file and see if it works without them.“

Linux scheint die falschen Treiber zu laden und man muss einfach erzwingen, dass es die anderen lädt. Nachdem ich die Datei gelöscht hatte und auch in /etc/modules den Eintrag snd-powermac mit # unwirksam gemacht hatte (sudo nano /etc/modules), funktionierte das Ganze.

Das Mikro funktioniert immer noch nicht? Einfach bei der Soundsteuerung das Mirko als Soundeingang wählen. Bei mir war das Line-In standardmäßig ausgewählt.

WLAN beim iBook unter Linux betreiben

Die folgende Beschreibung hat bei meiner Konfiguration (iBook 12″, 1,2 GHz, 1,5 RAM und MintPPC 11) funktioniert, um die Broadcom-Firmware zu installieren.
Da es sich bei der Firmware um proprietäre Software handelt, kann diese nicht auf den ursprünglichen Releases der Linux-Distributionen dabei sein. Sie müssen nachträglich installiert werden.In der Regel haben die Distributionen das Programm b43-fwcutter dafür mitgeliefert haben. Um sicherzugehen kann man es einfach über das Repository laden:

sudo apt-get install b43-fwcutter

(Update 12.4.17: Wird das Paket nicht gefunden, muss bei den Paketquellen hinter dem Link zum Debian-Server hinter dem „main“ noch „contrib“ eingegeben werden.)

Bei Zementblog lässt sich im Details nachlesen, was bei anderen Modellen gemacht werden muss. Im folgenden zeige ich auf, wie ich das bei mir installiert habe. Was passiert dabei grundsätzlich? Wir laden die Broadcom-Treiber als Zip-Datei von einer Internetseite (der Befehlt wget) und extrahieren die Daten (mit tar). Mit b43-fwcutter wird dann die Firmware aus dem Treiber gelesen und an die richtige Stelle kopiert (/lib/firmware/):

cd ~

export FIRMWARE_INSTALL_DIR=“/lib/firmware“

wget http://mirror2.openwrt.org/sources/broadcom-wl-4.150.10.5.tar.bz2

tar xjf broadcom-wl-4.150.10.5.tar.bz2

cd broadcom-wl-4.150.10.5/driver

sudo b43-fwcutter -w „$FIRMWARE_INSTALL_DIR“ wl_apsta_mimo.o

Nach einem Neustart sollte das WLAN funktionieren. Ich musste dazu aber noch in der Netzwerkkonfiguration eine WLAN-Verbindung einrichten. (D. h. eine neue Funkverbindung anlegen, dabei die WLAN-Karte bzw. deren MAC-Adresse auswählen und die Daten für das Netzwerk eingeben.)

Mit Spuk gegen Facebooks neue AGB

Facebook hat seine AGB verändert: Nutzt man seinen Facebook-Account weiter, so vollzieht Facebook alles nach, was der Nutzer sonst noch so ansurft. Widersprechen können die User dem nicht. Die einzige Alternative ist nun, den Account zu löschen. Einen Widerspruch als Profilbild zu posten, bringt gar nichts, und dass Politiker dies vormachen, ist ein Armutszeugnis.
Viele Internetseiten und Nachrichtenportale (Süddeutsche, heise, CHIP, etc.) behandeln das Thema von einer richtigen Seite her: Als Facebook-Nutzer sollten die Einstellungen so gewählt sein, dass wenig von dem, was wir posten, öffentlich wird oder von Facebook weiter verarbeitet werden kann. Zu einem begrenzten Grad können wir steuern, wie Facebook unser Profil für Werbezwecke vereinnahmt. Wenn wir konsequent sein wollen, dass muss man sich bei der Werbeindustrie abmelden (DDOW). Dazu werden Cookies abgelegt, die das tracken unterbinden sollen. Worauf die Süddeutsche richtigerweise hinweist ist, dass das Abschalten von Funktionen bei Facebook keine Garantie dafür ist, dass auch tatsächlich keine Daten erhoben werden. Dies ist die eine Seite.
Die andere Seite sollte die Frage behandeln, wie diese neue Funktion technisch abläuft und wie sie umgangen werden kann. Irgendwoher muss ja Facebook erfahren, welche Schuhe ich anschaue, welche Internetseiten ich regelmäßig besuche etc. Beim Morgenmagazin wurde zumindest rudimentär erläutert, dass ein Cookie von Facebook abgelegt wird, mit dessen Hilfe das Surfverhalten getrackt wird. Aber der Cookie kann das von sich aus nicht. Und auch ein Internetbrowser schreibt nicht irgendwelche Informationen einer Internetseite, in Facebooks Cookie… außer die Seite sieht entsprechendes vor. Und genau dies tun einige Webseiten: Durch die Verwendung von Facebooks Social Plugins erfährt Facebook genau, wo sich der User gerade aufhält. Ein Internetportal erkennt, ob ich bei Facebook bin und kann dann passend Werbung schalten.
Mit Ghostery (Wikipedia) kann man zumindest das Facebook-Plugin (sowie andere Tracking-Cookies) abschalten. Wer es als Facebook (und anderen) schwer machen will, holt sich Ghostery als Plugin für seinen Brower.

Cyberview – Läuft es? Läuft nicht…Läuft…

reflecta liefert für seine Scanner die Software CyberView X in Version 5.15.45 für Mac OS X und in Version 5.16.45 für Windows aus. Die Software ist oberflächlich identisch und wurde sicherlich von Windows irgendwie auf Mac OS X portiert. Erkennbar ist dies dadurch, dass nach der Installation eine Verknüpfung (=Alias) im Programmordner zu CyberViewX erscheint. Das tatsächliche Programm findet sich mit Rechts-Klick auf die Verknüpfung -> Original anzeigen. Schon steckt man in den Untiefen des Systems im Ordner /Library/Image Capture/TWAIN Data Sources/CyberViewX. Keine feine Sache…

Das Problem war nun aber: Startete ich das Programm unter Mac OS X kam die Fehlermeldung, dass es mit einem Administrator-Account zu nutzen sei und beendete sich. Entgegen allgemeiner Empfehlungen benutze ich in der Tat einen solchigen. Warum funktionierte dann das Programm aber nicht? Windows 7 gebootet, Software installiert. Funktioniert.

Nach einiger Zeit des Grübelns erschien es mir seltsam, dass einige CyberView-Programmordner (die Windows-Welt lässt auch hier grüßen) von meinem Benutzeraccount nicht gelesen und beschrieben werden konnten. Die Ordner »lang« und »data« und alle darin befindlichen Dateien konnten durch den Nutzer, der das Programm installierte, nicht beschrieben werden. Das Problem ließ sich später auch auf einem anderen Rechner reproduzieren. Die Lösung bestand also darin, meinem Nutzeraccount Zugriffsrechte für beide Ordner und all ihrer Unterobjekte zuzuordnen. Warum dem so ist und warum sich dazu nichts auf der reflecta-Website findet, ist mir schleierhaft. Vielleicht tritt das Problem nicht auf, wenn man über Dritt-Software (GIMP oder SilverFast) scannt. (Feedback willkommen)

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Für alle, die es genauer wissen wollen:

  1. Rechts-Klick auf Verknüpfung CyberViewX im Programme-Ordner und „Original anzeigen“ klicken.
  2. Es erscheint ein Ordner mit zwei Unterordnern lang und data, die rote Markierungen aufweisen (siehe Bild). Auf beide Unterordner muss nun die Schritte 3 und 4 ausgeführt werden.
  3. Einen der Ordner markieren und cmd-i drücken. Es öffnet sich ein Fenster „Infos zu:…“. Im unteren Bereich findet sich ein Abschnitt „Freigaben & Zugriffsrechte“. Dort sollte nun der eigene Nutzeraccount nicht aufgeführt sein.
  4. Mit einem Klick auf des gelbe Schloßsymbol und der Eingabe der Nutzerangaben (Achtung: Administratorrechte notwendig) lässt sich nun über das Plus-Symbol ein Nutzer hinzufügen und die Rechte auf Lesen & Schreiben setzen. Über das Einstellungen-Symbol (das Rädchen) noch auswählen, dass diese Änderung auf alle Unterobjekte angewandt werden soll.
  5. Nun noch mit dem anderen Ordner wiederholen.
  6. Programm starten.

Ob hier auch ein universeller Nutzer eingefügt werden kann, mag sein. Feedback dazu ist herzlich willkommen.

 

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